Stoßwellentherapie
Stoßwellentherapie
Die fokussierte Stoßwellentherapie ist ein spezielles Verfahren zur punktgenauen Behandlung von Verkalkungen und Sehnenansatzstörungen am Bewegungsapparat. Sie ähnelt der radialen Stoßwellentherapie (RSWT), die ebenfalls ein medizintechnisches Verfahren zur Zertrümmerung und Entfernung von kalziumhaltigen Kristallen ist, die sich aus Körperflüssigkeiten gebildet haben (Kalkkonkremente). Patienten profitieren von den schonenden Verfahren: Eine Operation kann vermieden werden, Stoffwechsel und Durchblutung werden angeregt, der Schmerz wird abgebaut. Das Wirkprinzip der fokussierten Stoßwellentherapie, die ursprünglich in der Urologie entwickelt wurde, um gegen Nierensteine eingesetzt zu werden, ist schnell erklärt: Ein durch tausende Mikrokristalle aufgebauter Schallimpuls wird durch die Anordnung der Kristalle in das Körpergewebe gesteuert und zielgenau fokussiert. Der Schallfokus richtet sich dabei nach der nötigen Gewebe- und Eindringtiefe, um punktgenau am Verkalkungsort durch Erschütterung zu wirken. Der Effekt: Die körpereigenen Abwehrmechanismen können die Zerfallsprodukte in Angriff nehmen und auflösen.